Benin Radreise Tourbeschreibung Tag für Tag 3-Wochen Tour
vorgesehener Reiseverlauf
der 3-Wochen Tour
1. Tag
Flug über Brüssel oder Paris; morgens los, abends in Cotonou.
2. Tag
Taxifahrt nach Ganvié; dort auf Pirogen durch den Ort und zurück nach Cotonou. Ganvié ist fast vollständig auf Stelzen in das Wasser gebaut, ursprünglich, um den Sklavenjägern des Reiches Danxomè zu entkommen. Besonders interessant ist der schwimmende Markt, auf dem die Frauen alle Waren auf ihren Booten feilbieten. Nachmittags an den Strand oder in Cotonou vielleicht zum Kunsthandwerksmarkt
3. Tag
Mit einem Minibus fahren wir weit nach Norden, am Rande der Atakora Berge und des Pendjari Nationalparks
4. Tag
Der Pendjari Nationalpark ist einer der am besten geschützten Naturräume Westafrikas, mit Leopard, Löwe, Büffel und Elefant, Flusspferd, Antilopen, Affen und Vögeln. Wir fahren mit einem angemieteten Autos tief in den Nationalpark bis zum Grenzfluss zu Burkina Faso.
5. Tag
Ein 2. Tag zur Tierbeobachtung im Nationalpark. Wir verlassen den Park bei Batia, fahren nach Tanongou, baden an den Wasserfällen, lassen uns ggf. durch das Dorf führen und übernachten in eigenen Rundhütten bei Familien im Dorf.
6. Tag
Start der Fahrradfahrt. Von Tanongou nach Tanguiéta durch leicht hügelige Landschaft am Rand der Atakora Berge. Nachmittags Bummel durch den Ort. 35 km
7. Tag
Über Manta nach Boukoumbé ins Land der ‚Tata Somba‘. Die große Attraktion der Region sind die auf Verteidigung ausgerichteten burgenähnlichen Häuser der Betammaribé. Bei einer Pause in Manta sehen wie eine christliche Kirche im Stil einer Tata Somba und besuchen evtl. noch ein Frauenzentrum. 60 km
8. Tag
16 km nach Koussoukoingou, aber die haben es in sich. Ein erster kurzer, heftiger Aufstieg, dann geht es wieder längere Zeit bergab. Und dann die letzten 4 km nur noch hoch, vielleicht 300-400 Höhenmeter. Möglichkeit, an 3 verschiedenen geführten Spaziergängen teilzunehmen und auch eine bewohnte Tata von innen zu besichtigen. 16 km
9. Tag
Radfahrt nach Natitingou, Heimat des mehrmaligen Präsidenten Kérékou. Am Nachmittag besuchen wir den großen Markt und das Regionalmuseum, wo wir anhand von Fotos und Modellen mehr über das ursprüngliche Leben der Betammaribé und deren berühmten, burgenähnlichen Architektur erfahren. 35 km
10. Tag
Ein Bus bringt uns 340 km weiter nach Süden bis kurz vor Dassa Zoume, die Stadt voller Granitfelsen. Durch Wald und über die Dörfer kommen wir zur Unterkunft. Wir haben nun den Sahel mit den vorherrschenden Akazien und Baobab Bäumen verlassen und erreichen das tropisch grüne Benin mit Palmen, Mango- und Cashewbäumen. 20 km
11. Tag
Ruhetag; Ausflug zu Fuß auf einen der nahe gelegenen Granithügel oder eine Rundfahrt nach Dassa Zoumé, wo man den Felsen „le lion couché“ (der liegende Löwe) erklimmen kann.
12. Tag
Radfahrt nach Dassa Zoumé und Covè. Müsliriegel bereithalten, denn es steht eine große Tour an. In Baname besuchen wir evtl. Holzbildhauer, die die berühmten und als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannten Gèlèdè Masken herstellen. 70 km
13. Tag
Radfahrt von Covè nach Abomey; eine der schönsten Strecken. Nach einer Mittagspause verladen wir die Räder auf ein Boot und gleiten durch Kanäle die der Fluss Hlan im dichten, tropischen Wald von Lokoli bildet. In Dèmè bekommen wir wieder festen Boden unter den Reifen und werden gleich von einem eindrucksvollen Vodoun Tempel begrüßt. 80 km
14. Tag
Ausflugstag in Abomey, Hauptstadt des alten Königreiches von Danxomè. Das historische Museum erstreckt sich auf einer Fläche von 47 ha, auf der sich die Paläste der Könige Glèlè und Guezo befinden, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Ebenso gilt es, die Geschichte der als „Amazonen“ bekannten weiblichen Kriegerinnen zu entdecken. Nachmittag zur freien Verfügung mit der Möglichkeit, eine Vielzahl individueller Stadtführungen zu buchen.
15. Tag
Radfahrt auf der authentischen Sklavenroute von Abomey nach Ouidah. Sie erfahren „hautnah“, wie der Sklavenhandel vor Ort organisiert war. 55 km
16. Tag
Auf roter Piste durch Busch, Wald und grüne Dörfer weiter auf der Sklavenroute nach Allada. Mit etwas Glück wird uns in Hinvi der Dorfchef empfangen, der selbst sehr an der Geschichte der Sklavenroute interessiert ist. 36 km
17. Tag
Von Allada folgen wir der direkten, breiten Piste nach Ouidah. Ein wichtiger Stopp war Savi, wo einige Sklaven bis kurz vor ihrer Verschiffung blieben. Wir radeln durch die durch afro-brasilianische Architektur geprägte Stadt Ouidah und folgen dem 4 km langen Abschnitt der Sklavenroute zwischen Ouidah-Stadt und dem Strand. Lebendig wird die Geschichte an einigen markanten Punkten der von Skulpturen gesäumten Strasse. 45 km
18. Tag
Ausflugstag in Ouidah. Morgens Besuch des historischen Museums im portugiesischen Fort und des Vodun-Tempels mit seinen heiligen Python Schlangen. Durch den Einfluss der aus Südamerika zurückgekehrten Sklaven erlebt man in Ouidah eine ganz andere Atmosphäre als im Landesinneren und sieht einige schöne Beispiele der Kolonialarchitektur. Am Nachmittag Option zu einem Bootsausflug auf der Lagune, wo Frauen aus dem Sand Salz extrahieren.
19. Tag
Wir folgen der „Route des Pêches“, einer Piste am Strand und beobachten, wie die Dorfbewohner Fischernetze einziehen und den Fang direkt am Strand an die Frauen verkaufen, die für den Handel verantwortlich sind. 45 km
20. Tag
Cotonou. Noch einmal Gelegenheit für ein Stadtprogramm (Dantokpa Markt, Kunsthandwerksmarkt, Souvenirs einkaufen) oder an den Strand. Nachmittags Räder Verpacken und zum Flughafen. Abflug am Abend.
21. Tag
Am Morgen Ankunft in Europa
Gesamt etwa 540 km. An 12 Tagen wird Rad gefahren, das sind im Schnitt 45 km pro Radfahrtag.
Stand: 14.11.2013